19. Dezember 2025
Österreich feierte 25-jähriges Jubiläum der ersten Ausgliederung des Bundes. Staatliche Aufgaben wurden somit erstmals an eigenständige Organisationen übertragen. Zu diesem Anlass lud der Fachbereich Public Management zur Campus Lecture.
v.l.n.r.: Brigitte Ederer (Vorsitzende des Aufsichtsrates der ÖBB), Andreas Buchta-Kadanka (Leiter BKA Sektion III „Öffentlicher Dienst und Verwaltungsinnovation“), Christine Catasta (Vorsitzende des Aufsichtsrats der Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.), Edeltraud Stiftinger (Vizegouverneurin der Österr. Nationalbank), Moderation: Elisabeth Haslinger-Baumann (Vizerektorin für Forschung und Entwicklung der HCW)
Vor 25 Jahren begann einer der größten Verwaltungs- und Reformprozesse. Der österreichische Bund löste erstmals staatliche Aufgaben aus den Ministerien heraus und überführte diese in eigenständige Organisationen. Bestimmte Tätigkeiten wurden somit nicht mehr direkt von der Bundesverwaltung erledigt, sondern an eigene private oder öffentliche Rechtsträger*innen wie GmbHs oder Agenturen übertragen. Diese blieben zwar im Eigentum oder Kontrolle des Bundes, waren aber selbstständiger organisiert.
Bei der Campus Lecture am 2. Dezember des Fachbereichs Public Management wurden Leistungen gewürdigt und Erfahrungen sowie Perspektiven ausgetauscht. Vertreter*innen ausgegliederter Unternehmen wie der Bundesbeschaffung GmbH, Bundestheater Holding, ÖBB oder Österreichische Nationalbank gaben Einblicke, wie sie mit Effizienz, Flexibilität und spezialisierter Steuerung arbeiten konnten, während der Staat weiterhin steuerte oder Eigentümer blieb.
Um genau solche komplexen Fragen der Steuerung, Verantwortung und Zusammenarbeit zwischen Staat und Organisationen geht es auch in den berufsbegleitenden Bachelor- und Masterstudiengängen Public Management. Studierende lernen das nötige Wissen, um solche Strukturen zu verstehen, zu gestalten und verantwortungsvoll weiterzuentwickeln. Das Bachelorstudium ist eine fundierte Grundausbildung in Verwaltung, Recht, Ökonomie und Management mit Fokus auf Gemeinwohl und gesellschaftlicher Verantwortung. Das Masterstudium vertieft strategische, analytische und führungsbezogene Kompetenzen. Absolvent*innen übernehmen verantwortungsvolle Tätigkeiten sowie Leitungs- und Gestaltungsaufgaben in öffentlichen Organisationen und Unternehmen oder der Verwaltung.