1. Oktober 2025
Das vom Zentrum für Angewandte Pflegeforschung gemeinsam mit der Volkshilfe Wien initiierte Kooperationsprojekt unterstützt nachhaltigen Wissenstransfer in der Langzeitpflege.
vlnr: Susanna Fischer, Kai Biermann, Cornelia Feichtinger, Bernhard Peter, Nathalie Traugott
Studierende und neue Mitarbeitende in der mobilen Langzeitpflege praxisnah, gesundheitsfördernd und evidenzbasiert zu begleiten, ist das definierte Ziel des gemeinsamen Projekts des Zentrum für Angewandte Pflegeforschung und der Volkshilfe Wien. Im Mittelpunkt steht die Stärkung der Praxismentor*innen, die neue Mitarbeiter*innen und Studierende in der Hauskrankenpflege einschulen und begleiten. Im Rahmen des Projekts werden digitale Lernmodule und begleitende Workshops designt, die flexibel nutzbar sind und praxisrelevante Inhalte zu Kommunikation, Evidence-based Nursing und Gesundheitsförderung vermitteln. So werden Mentor*innen in ihrer Rolle gestärkt und können ihr Wissen nachhaltig an Kolleg*innen und Studierende weitergeben.
„Dieses Projekt zeigt, wie wertvoll der Austausch zwischen Forschung und Praxis ist. Praxisnahe Forschung ermöglicht es uns, wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in den Berufsalltag einfließen zu lassen und die Rahmenbedingungen für Pflegende nachhaltig zu verbessern“, betont Cornelia Feichtinger, Leiterin des Zentrums für Angewandte Pflegeforschung.
Die Arbeit in der mobilen Langzeitpflege ist anspruchsvoll – nicht nur fachlich, sondern auch körperlich und emotional. Ein gut strukturierter Onboarding-Prozess kann Überforderung vorbeugen, die Gesundheitskompetenz der Pflegenden stärken und ihre Arbeitszufriedenheit steigern. Langfristig trägt das Projekt damit zur Mitarbeiter*innenbindung bei und unterstützt eine hohe Versorgungsqualität für Klient*innen.
In den kommenden Monaten werden die digitalen Lerninhalte entwickelt, Workshops mit Praxismentor*innen durchgeführt und erste Befragungen von Studierenden und Mitarbeitenden durchgeführt. Alle Maßnahmen werden wissenschaftlich begleitet und evaluiert, um ein nachhaltiges Modell für gesundheitsförderndes Praxismentoring zu schaffen, das auch nach Projektende genutzt werden kann.