7. November 2025
Lehrende der Gesundheits- und Krankenpflege gemeinsam mit Praxisanleiter*innen des FSW trainierten Gesundheits- und Krankenpflege-Studierende im ersten Semester beim Ausüben pflegerischer Tätigkeiten und Kommunikation mit Schauspielpatient*innen.

Praxisanleiterin Eva Jahn aus den FSW-Tageszentren beim Simulationstraining mit den Studierenden.
Vom ersten Theorieblock in die erste Praxislernphase – für Studierende des Bachelorstudiums Gesundheits- und Krankenpflege erfolgt dieser Schritt bereits nach wenigen Wochen. Der Theorieblock zu Studienbeginn umfasste als Schwerpunkt die Kernkompetenzen professioneller Pflege mit zahlreichen Einheiten, in denen pflegerischen Tätigkeiten gelernt und geübt wurden. Vor dem Start in die Praxislernphase, in der Studierende ersten Kontakt mit Patient*innen, Bewohner*innen und Klient*innen in Gesundheitseinrichtungen, etwa in Pflegewohnheimen des Fonds Soziales Wien oder klinischen Abteilungen des Wiener Gesundheitsverbundes erleben, wird der Theorie-Praxistransfer gelernter Fertigkeiten in Simulationstrainings maßgeblich unterstützt. Erstmals begleiteten, zusätzlich zu den Lehrenden der Hochschule, Praxisanleiterinnen des Fonds Soziales Wien beim Fertigkeitentraining „Bewegungskonzepte“ und gaben wertvolle Hinweise aus ihrer langjährigen Berufspraxis.
Die Trainings fordern die Studierenden auf mehreren Ebenen, denn in den Betten der Funktionsräume an der Hochschule Campus Wien liegen beinahe „echte“ Patient*innen. Es sind Schauspielende, die bestens gebrieft und eingestimmt auf ihre Rolle sind. Für die Studierenden heißt dies, sich nicht nur auf die pflegerische Tätigkeit zu konzentrieren, sondern zu kommunizieren, zu beobachten und auf den oder die Patient*in entsprechend einzugehen. Die Aufgabe dabei ist beispielweise, Körperpflege bei einer verunfallten Patientin mit einer gebrochenen oberen und unteren Extremität, sowie geprellten Rippen durchzuführen und sie aus dem Bett in einen Rollstuhl zu mobilisieren.
Die Studierenden profitierten aus dem vielseitigen Erfahrungsschatz von Lehrenden und Praxisanleiterinnen. Die zahlreichen Hinweise stärkten die Studierenden und trugen erheblich dazu bei, Sicherheit zu gewinnen. Die gemeinsamen Anleitungs- und Feedbacksequenzen zeigen deutlich, dass sich die theoretische Ausbildung und Praxisfeld ergänzen. Zusätzlich gaben auch die Schauspielpatient*innen wertvolles Feedback.
„Wir schätzen es sehr, gemeinsam mit Praxisanleiterinnen des Fonds Soziales Wiens praxisnah im Fertigkeitentraining zu arbeiten. Ich freue mich besonders darüber, wie eng sich dabei theoretische Ausbildung und Praxisfeld miteinander verbinden. Wir zeigen damit, dass die theoretische Ausbildung und das Praxisfeld untrennbar zusammengehören, dieselbe professionelle Haltung trägt, und genau das können unsere Studierenden unmittelbar erleben.“ so Bettina M. Madleitner, Departmentleiterin und Studiengangsleiterin Gesundheits- und Krankenpflege, Bachelor.
Die Hochschule Campus Wien, der Fonds Soziales Wien und der Wiener Gesundheitsverbund arbeiten eng in der Ausbildungsoffensive Pflege Zukunft Wien zusammen mit dem Ziel, den Gesundheits- und Krankenpflegebedarf in Wien bei einer hohen Ausbildungsqualität zu decken.