FH-Prof.in Mag.a Dr.in Simone Grandy
Studienprogrammleiterin Kinder- und Jugendlichenpflege, Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege
simone.grandy@hcw.ac.at
+43 1 606 68 77-4012
Projektlaufzeit: 1.1.2025 - 31.7.2026
Interkulturelles Verständnis von Patient*innensicherheit und Wahrnehmung der beruflichen Rolle von Bachelorstudierenden der Gesundheits- und Krankenpflege in vSIM. Ein österreichisch-kanadisches Projekt zur virtuellen Simulation
Virtuelle Simulationen sind in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung zunehmend möglich, doch der Zugang zu Open-Source-Simulationen bleibt international begrenzt. Can-Sim - Canadian Alliance of Nurse Educators Using Simulation (Kanadische Allianz von Pflegeausbildern, die Simulation nutzen) - bietet eine breite Palette an frei zugänglichen Materialien an, was eine Evaluierung der Nutzbarkeit englischsprachiger virtueller Simulationen im deutschsprachigen Raum erforderlich macht. Ziel dieser Studie ist es, kulturelle Unterschiede in der Wahrnehmung virtueller Simulationen zwischen englischen Erstsprachler*innen in Kanada und Nicht-Erstsprachler*innen in Europa zu untersuchen.
Wir werden eine Studie mit gemischten Methoden mit etwa 40 Teilnehmenden (20 aus jedem Land) durchführen, die aus Bachelorstudiengängen der Gesundheits- und Krankenpflege in Kanada (MRU) und Österreich (FHCW) rekrutiert wurden. Die Teilnehmenden, die sich alle im dritten Studienjahr befinden, erhalten eine aufgezeichnete Vorlesung zum Thema Teamkommunikation und haben eine Woche Zeit, um sich das vSIM, das auf den Teamkommunikationsfähigkeiten einer diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeperson in einer Langzeitpflegeeinrichtung (Furlong, 2022) basiert, asynchron anzusehen. Auf das vSIM, das sich auf die Teamkommunikationsfähigkeiten in einer Langzeitpflegeeinrichtung konzentriert, folgt eine synchrone virtuelle Nachbesprechung unter Verwendung des PEARLS-Rahmens. Die Co-Debriefing-Teams werden aus einer/einem kanadischen und einer/einem österreichischen Moderator*in bestehen.
Die Teilnehmenden füllen unmittelbar nach dem vSIM eine kurze Reflexion (300 Wörter) und eine Online-Umfrage mit demographischen Daten und dem SET-M-Tool aus. Die Debriefing-Sitzungen werden aufgezeichnet und transkribiert, wobei die qualitativen Daten mit Hilfe der Grounded Theory und die quantitativen Daten mit SPSS analysiert werden. Die Teilnahme ist freiwillig und unabhängig von der Anwesenheit im Kurs oder den Noten. Die Ethikgenehmigung wurde von beiden Universitäten eingeholt.
Dieses Projekt verbessert die Qualität der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung durch die Integration virtueller Simulationen, die den Studierenden eine sichere und kontrollierte Umgebung zum Üben klinischer Fertigkeiten und zur Entscheidungsfindung bieten. Durch die Verbindung von theoretischem Wissen mit realistischen Fallszenarien stärkt das Projekt außerdem den Theorie-Praxis-Transfer und ermöglicht es den Studierenden, das Gelernte im klinischen Umfeld effektiver anzuwenden. Durch die Berücksichtigung kultureller Unterschiede in der Wahrnehmung virtueller Simulationen zielt das Projekt darauf ab, die Einbeziehung und Effektivität von Lehrmitteln sowohl für Studierende mit als auch ohne englische Erstsprache zu verbessern.
Studienprogrammleiterin Kinder- und Jugendlichenpflege, Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege
simone.grandy@hcw.ac.at
+43 1 606 68 77-4012
Interimistische Leiterin Studienbereich 1 Gesundheits- und Krankenpflege; Senior Lecturer
laura.gleichweit@hcw.ac.at
+43 1 606 68 77-5006
