Informatik (Erweiterungscurriculum)

Dieses Erweiterungscurriculum ist eine vorgegebene Modulgruppe mit dem Ziel, Studierenden Grundlagen der Informatik sowie gundlegende Methoden des Software Engineerings zu vermitteln. Es dient als Basis für das weiterführende, interdisziplinäre Masterstudium Multilingual Technologies. Dieses englischsprachige Studium verbindet translatorische, transkulturelle, computerwissenschaftliche und sprachwissenschaftliche Fachbereiche.

Ein Schwerpunkt liegt auf Methoden zur Erstellung und Verwendung von Sprachtechnologien, das sind beispielsweise Technologien zur Unterstützung der Recherche, des Informations- und Wissensmanagements, des Sprachdatenmanagements sowie des Übersetzens und Dolmetschens. Ein weiterer Fokus liegt auf Sprachressourcen wie Terminologien oder Computerlexika.

Die Zulassung zum Masterstudium Multilingual Technologies setzt einen fachlich passenden Bachelorabschluss (z. B. Transkulturelle Kommunikation der Universität Wien oder Computer Sciences and Digital Communications der Hochschule Campus Wien) sowie folgende fachspezifische Kenntnisse voraus:

  1. Grundkenntnisse der Sprachtechnologien und Fachkommunikation
  2. Grundlagen der Informatik, grundlegende Methoden und Tools des Software Engineerings

Das speziell erarbeitete Erweiterungscurriculum Sprachtechnologien und Fachkommunikation der Universität Wien sowie das Erweiterungscurriculum Informatik der Hochschule Campus Wien decken diese fachspezifischen Kenntnisse ab.

Erweiterungscurriculum: Informatik

Unterrichtssprache: Englisch

15 ECTS

Dauer: ein Semester (jeweils im Sommersemester)

Lehrveranstaltungsübersicht

Algorithms and data structures ILV

Algorithms and data structures ILV

Vortragende: Leon Freudenthaler, BSc MSc, René Goldschmid, MSc, Thomas Winter

3 SWS   5 ECTS

Lehrinhalte

Die Lehrveranstaltung zielt darauf ab die Grundlagen der Programmierung sowie die Konzepte von Algorithmen und Datenstrukturen den Studierenden näher zu bringen. Sie ist dabei auf Studierende ohne Vorwissen in Informatik ausgelegt. Der Theorievortrag wird mit interaktiven Beispielen ergänzt. Die Studierenden arbeiten zwischen den Übungen selbstständig Übungsaufgaben aus. Als Programmiersprache für den praktischen Teil wird Python verwendet.
Die LV deckt insbesondere die folgenden Inhalte ab:
- Datentypen und Kontrollstrukturen
- Schleifen und Funktionen
- Listen, Arrays
- Hash Tabellen
- Baumstrukturen
- Stacks, Queues
- Sortieralgorithmen
- Suchalgorithmen

Prüfungsmodus

Immanente Leistungsüberprüfung

Sprache

Englisch

3 SWS
5 ECTS
Design of databases ILV

Design of databases ILV

Vortragende: DI. Dr.techn. Dominik Ertl, Mag. Dipl.-Ing. Dr.techn. Lorenz Froihofer, FH-Prof. FH-Hon.Prof. Priv.-Doz. Mag. DI. DI. Dr.techn. Karl Michael Göschka

3 SWS   5 ECTS

Lehrinhalte

Relationale und Objektrelationale Datenbanksysteme sind zentraler Bestandteil vieler IT-Infrastrukturen und Web-basierter Online-Services. In dieser Grundlagen-LVA wird der Entwurf solcher Systeme sowie das interaktive Arbeiten erarbeitet. Die Inhalte der LV sind:
- Grundlagen und Architekturen von Datenbanksystemen
- Transaktionskonzept
- Entity Relationship (ER) Modell und ER-Entwurf
- Relationales Modell, Datenbankentwurf und Normalformen
- Datenbankimplementierung mit SQL-DDL
- SQL als Abfragesprache

Prüfungsmodus

Immanente Leistungsüberprüfung
Ankreuzübung
Präsentationen
Praktische Übung in der Kleingruppe

Sprache

Englisch

3 SWS
5 ECTS
Software Design and Programming ILV

Software Design and Programming ILV

Vortragende: FH-Prof. Dipl.-Ing. Philipp Rosenberger, PhD

3 SWS   5 ECTS

Lehrinhalte

Die Absolvent*innen kennen die wesentlichen Elemente des systemorientierten Entwurfs. Sie kennen die Entwurfsmethode UML (Unified Modeling Language) mit ihren wichtigsten Diagrammen (Use Case -, Class-, State- und Sequence Diagram) und beherrschen den Einsatz im Zuge eines praktischen objektorientierten Systementwurfs. Sie können zwischen funktionalen und nicht funktionalen Anforderungen unterscheiden und diese auch definieren.
Die Absolvent*innen kennen die Prinzipien der systematischen Entwicklung von Software. Auf der einen Seite technische, wie Objektorientierung und Aufbau, auf der anderen Seite organisatorische Prinzipen. Sie kennen die Charakteristika von Software, die Rollen und Aufgaben in der Software-Entwicklung, Phasen der Software-Entwicklung (Analyse, Entwurf, Implementierung, Test, Wartung), SW-Entwicklungsmodelle sowie die Problematik der Wiederverwendung bestehender Software (SW-Reuse), bzw. dem Altern von Software (Refactoring).
Die Absolvent*innen kennen die grundlegende Denk- und Vorgehensweise bei der Software-Qualitätssicherung. Sie beherrschen SW-Testmethoden (Modultests und Systemtests) und kennen die Auswirkung von Software-Fehlern und die Problematik ihrer Entdeckung ebenso wie die „Psychologie des Testens“. Sie können die unterschiedlichen Testmethoden anwenden und kennen die Phasen des Testens (Definition der Testfälle, Aufbau der Testumgebung, Testdurchführung und Dokumentation). Weiters kennen die Studierenden Metriken, um die Qualität von Software beurteilen zu können.

Prüfungsmodus

Immanente Leistungsüberprüfung

Sprache

Englisch

3 SWS
5 ECTS

Nachweis für Englisch B2 für Studierende mit Englisch in ihrer Sprachkombination:

Absolvierung der VO Translationsrelevante Sprach- und Textkompetenz Englisch sowie UE Funktionale Grammatik und Textstilistik Englisch im Rahmen des Bachelorstudiums Transkulturelle Kommunikation.

Nachweis für B2 für Studierende ohne Englisch in ihrer Sprachkombination: Zertifikat, das die Beherrschung der Sprache auf dem Niveau B2 gemäß dem Europäischen Referenzrahmen für Englisch nachweist

 

Zulassungsvoraussetzungen

  • Aufrechtes Studium an der Universität Wien
  • Nachweis über ausreichende Englischkenntnisse auf Niveau B2 des Europäischen Referenzrahmens. Siehe: Zulassung Englischkenntnisse
     

Alle Bewerber*innen müssen diese Kernkriterien erfüllen, zusätzlich beachten Sie bitte die folgenden Punkte:

  • Wenn Sie im Bachelorstudium Transkulturelle Kommunikation studieren: 
    - Abgeschlossene StEOP
    - Englisch Nachweis B2, wie oben angeführt
  • Wenn Sie nicht im Bachelorstudium Transkulturelle Kommunikation studieren oder studiert haben:
    Das EC Informatik kann nur belegt werden, wenn Sie planen, danach den MSc Multilingual Technologies zu studieren.

    Sie müssen an der Universität Wien inskribiert sein und die folgenden Kriterien erfüllen:
     
  • Fachlich passendes Studium oder ein fachlich passender Abschluss 
  • Nachweis einer absolvierten Lehrveranstaltung aus dem EC Sprachtechnologien und Fachkommunikation oder Nachweis, dass diese Lehrveranstaltungen aktuell absolviert werden. Bitte beachten Sie, dass Sie aufgrund der Voraussetzungskette zwei Semester für die Absolvierung des ECs Sprachtechnologien und Fachkommunikation benötigen.

 

Die Anzahl der Plätze ist beschränkt. Studierende aus dem BA Transkulturelle Kommunikation der Universität Wien werden bevorzugt aufgenommen.

 

Bewerbung

Bewerbungsfrist: Bewerbungen für das Sommersemester 2026 sind von 3. November 2025 bis 19. Jänner 2026 möglich.

Bewerbungen an: mlt.translation@univie.ac.at

Bewerbungsunterlagen:

  • Sammelzeugnis aus dem die Erfüllung der oben genannten Voraussetzungen hervorgeht
  • Englisch B2 Nachweis

Bewerbung und Kontakt

Sie benötigen weitere Informationen über das Erweiterungscurriculum Informatik oder wollen sich dafür anmelden?

Bewerbungen an: mlt.translation@univie.ac.at

Inhaltliche Fragen an: mlt@hcw.ac.at