12. November 2025
Die Hochschule Campus Wien ehrt Andrea Greisberger, Meike Klinger und Gabriele Wild für ihre herausragenden Beiträge in Lehre, Forschung und Praxis.

v.l.n.r.: Heimo Sandtner (Akademischer Leiter, Rektor), Gabriele Wild, Andrea Greisberger, Meike Klinger, Agnes Sturma (Studiengangsleiterin Physiotherapie), Josef Bakic (Studiengangsleiter Soziale Arbeit)
Andrea Greisberger schloss 1996 ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin am Kaiser-Franz-Josef-Spital ab. Schon früh wollte sie nicht nur Techniken erlernen, sondern verstehen, warum sie wirken – eine wissenschaftliche Neugier, die sie bis heute prägt. Ihre wissenschaftliche Neugier führte sie 2004 an die Queen Margaret University in Edinburgh, wo sie einen MSc in Physiotherapy absolvierte. Damit legte sie nicht nur den Grundstein für ihre persönliche Lehr- und Forschungstätigkeit, sondern unterstützte auch die wissenschaftliche Entwicklung der Physiotherapie in Österreich. Von 2022 bis 2024 erweiterte sie ihr Wissen mit dem Masterstudium Health Assisting Engineering an der Hochschule Campus Wien. Andrea Greisberger ist seit 2007 hauptberuflich Lehrende im Studiengang Physiotherapie und engagiert sich hier besonders für evidenzbasierte Praxis. Ihr Ziel: Studierende sollen klinische Entscheidungen kritisch hinterfragen, wissenschaftliche Erkenntnisse bewerten und mit individuellen Patient*innensituationen verknüpfen können. Damit hat sie wesentlich dazu beigetragen, dass Evidence-Based-Practice heute fest in der physiotherapeutischen Ausbildung an der Hochschule verankert ist – nicht als theoretisches Konzept, sondern als gelebte, professionelle Haltung. Aktuell leitet sie ein internes Projekt zur Vermittlung von Assessment-Kompetenzen im Studium. Parallel dazu arbeitet Andrea Greisberger seit vielen Jahren freiberuflich als Physiotherapeutin.
Meike Klinger absolvierte die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege und anschließend die Akademie für den physiotherapeutischen Dienst am Wilhelminenspital. Ergänzend schloss sie ein Bachelor- und Masterstudium in Sportwissenschaften ab. Seit 2010 ist sie hauptberuflich Lehrende im Studiengang Physiotherapie an der Hochschule Campus Wien. 2012 bis 2015 war sie zusätzlich an der Medizinischen Universität Wien tätig und arbeitet seit vielen Jahren freiberuflich als Physiotherapeutin. Ihre Lehrveranstaltungen reichen von Orthopädie, Traumatologie und Rheumatologie über Schmerztherapie bis zur Bewegungsanalyse und medizinischen Trainingstherapie. Sie entwickelte zahlreiche Lehrkonzepte und neue didaktische Formate. In der Forschung setzt sie Akzente mit Projekten zur Fingerpolyarthrose, zur kinematischen Analyse von Alltagsaktivitäten, zu Gangasymmetrien bei Hämophiliepatient*innen sowie zum Einsatz physiotherapeutischer Maßnahmen bei Long-Covid. Ihr Engagement zeugt von ihrer Innovationskraft, ihrer Vielseitigkeit und ihrem wissenschaftlichen Anspruch. Meike Klinger leitet den teaminternen Journal Club, ist Teamleiterin des Fachbereichs Bewegungssystem und engagiert sich beim Gesundheitsmanagement Campus Vital. Als verlässliche Ansprechpartnerin für Studierende begleitete sie die Entstehung des Studierendenteams „Campus Volleys“. Ihr Einsatz geht jedoch weit über die Hochschule hinaus: Sie leitet das Lehrendennetzwerk der österreichischen HAWs/FHs für Physiotherapie im Bereich Orthopädie und Traumatologie, engagiert sich ehrenamtlich für interdisziplinäre Fortbildungen im Sportrehabereich und ist im Berufsverband der Physiotherapeut*innen Österreichs (physio austria) tätig.
Gabriele Wild ist seit Jänner 2021 hauptberuflich in Forschung und Lehre an der Hochschule Campus Wien im Studiengang Soziale Arbeit tätig , nachdem sie zuvor viele Jahre nebenberuflich unterrichtete. Sie bringt umfangreiche Kompetenzen aus den Erziehungswissenschaften, ihrer Ausbildung zur Sozialarbeiterin sowie ihrer Supervisionsausbildung mit. Ihr professionstheoretisches Lehrportfolio ist breit aufgestellt und reicht von Beratung, Gruppenarbeit und Jugendarbeit über Praxislehre bis zu Grundlagentheorien Sozialer Arbeit. Als kritische fachliche Vermittlerin und Vernetzerin fördert sie den Austausch zwischen Studierenden und Kolleg*innen der Fachcommunity. In ihrer Koordinationsfunktion für den Qualifikationsstrang „Professionelles Handeln“ ist sie eine tragende Säule für die Gestaltung der Lehre und die fachliche Entwicklung des Studiengangs. Mit ihrem breiten beruflichen Erfahrungsspektrum aus sozialräumlichen und sozialpädagogischen Bereichen sowie langjähriger Leitungserfahrung übernimmt sie komplexe Koordinationstätigkeiten und trägt maßgeblich zur Qualitätssicherung und -steigerung bei.